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6 reasons for FACELESS photos

Why you should show more Faceless photos

You have probably noticed that No identifiable faces of the children on my website or on social media.
FOR SURE I also take lots of photos on which the faces of the children are visible!

I simply show these NOT online! 

The fact that I can still work successfully as a family photographer is shown by my various successful participations in international photography competitions such as the Fearless Family Awards, the Documantary Family Awards or the This is Reportage Family Awards

Here I explain my most important reasons why I have decided to show only Faceless children photos online.

1. self-determination

When our first child came into the world, we decided that it would be a good idea to give him or her SELF the choice what is online from him or her and what is not. In my opinion, however, this is only possible if the kid is old enough and by that I mean Legal age of majority

In this context, a baby or toddler cannot logically decide for themselves at first. When the child gets older, he or she can make more of a decision, but what a schoolchild might find okay can be super unpleasant and embarrassing for a teenager. 

Imagine how you would have felt as a teenager if your parents had shown you baby and toddler photos that you didn't like. 

1.1 Right to one's own image

The right to one's own image is part of the general right of personality and says that every human being is basically may determine for himself, whether and in what context photos of him or her may be published.

A photo or video in which you are recognisably photographed may therefore only be published under certain conditions

In Austria, this is regulated in §78 of the Copyright Act .

In Germany, it is on the one hand a sub-category of the general right of personality and is protected by artistic copyright law. §22 of the Art Copyright Act besagt „Bildnisse dürfen nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden…” 

A Permission is required under the KUG if the person photographed is RECOGNISABLE .

For children up to the age of seven, it only depends on whether the parents agree. For photos of children up to and including the age of 17, parental consent is also required, in addition, however, the minor must give permission. The exact point in time when the child has to give his or her additional consent depends on the child's capacity.

And on the other hand, there is also the Data Protection Regulation (GDPR)

Which law or regulation applies in Germany is depending on who took the photo for example, the GDPR is important if you are a photographer.   

Then there is the case that already the the taking of photographs ITSELF is prohibited You can even make yourself liable to punishment, for example in the case of photographs:

  • relating to personal intimacy 
  • which exhibits a disease of the person
  • which shows the helplessness of a person.

Die Verletzung des “höchstpersönlichen Lebensbereichs” ist in Deutschland ein Vergehen nach dem §201a Strafgesetzbuch. Davon nicht erfasst sein sollen jedoch Bildaufnahmen von unbekleideten Kindern in familiären Alltagssituationen, die im familiären Bereich verbleiben und allenfalls im Verwandten- und Freundeskreis gezeigt werden.

Ausnahmen gibt es in folgenden Bereichen:

  • Person als Beiwerk
  • Zeitgeschichte
  • Versammlungen oder Aufzüge
  • Bildnisse der Kunst 

Wie du siehst ist es gar nicht so einfach was rechtlich okay und was rechtlich nicht okay ist. Hier findest Du mehr zu dem Thema. Ein Grund mehr für mich nur Faceless Fotos der Kinder zu. zeigen, selbst wenn die Eltern mir die Einwilligung erteilen. 

ACHTUNG: Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr und basieren auf dem Wissenstand des Zeitpunkts der Veröffentlichung. Die angeführten Informationen stellen keine rechtsverbindliche Auskunft dar. Eine Haftung der Autoren  für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben ist ausgeschlossen.

2. UnwiderrufLichkeit

Alles was einmal im Internet ist bleibt dort leider für immer. Sobald es online ist, kannst Du nicht verhindern, dass jemand deine Fotos kopiert oder einfach einen Screenshot davon macht. 

Es gibt sogar Websiten, die es möglich machen eine Zeitreise im Internet zu machen, wie die Waybackmachine. “Erkunden Sie mehr als 689 Milliarden Webseiten, die im Laufe der Zeit gespeichert wurden.” Darauf bin ich erst bei meiner Recherche zu meinem Faceless Fotos Workshop gestossen und war selbst überrascht, das es so etwas gibt. 

3. Gesichtserkennung

Gesichtserkennung ist ein Verfahren, um anhand von Gesichtszüge einer Person diese zu erfassen, zu identifizieren oder zu verifizieren. Mithilfe von Gesichtserkennung lässt sich ein eindeutiger numerischer Code erstellen, der sogenannte Faceprint (Gesichtsabdruck). Diese Faceprints werden in einer Gesichtserkennungsdatenbank gespeichert. Wenn ein Foto in der Datenbank eingeben wird, werden alle übereinstimmenden Fotos dazu gefunden.

Mittlerweile gibt es riesige Gesichtserkennungs Datenbanken die teilweise über Milliarden! von Fotos von Social Media Profilen wie Facebook, Instagram, Youtube & Co sowie Karriereplattformen und Nachrichtenseiten beinhalten. 

3.1 Ageing Software

Mithilfe von sogenannter Ageing Software ist es möglich zu berechnen wie ein Kind als Erwachsener aussehen wird. Was bei entführten oder verschwundenen Kindern im polizeilichen Bereich durchaus Sinn macht, kann im privaten Bereich Risiken mit sich bringen,  wie etwa die im nächsten Punkt angesprochene Mobbing Gefahr. 

4. Mobbing Gefahr

Fotos können leider auch Grundlage für Mobbing werden. Gerade ein ach so “herziges” Babyspeck Foto oder ein Foto am Töpfchen kann Jahre später den Kindern zum Verhängnis werden. 

Wenn man sich dazu die Verbindung und Vernetzung der ganzen Daten in Zusammenhang mit Gesichtserkennung und Ageing Software mal durch überlegt, möchte ich mir gar nicht ausmalen, was da alles in den kommenden Jahren möglich sein könnte. 

Deshalb gehe ich lieber auf Nummer Sicher und zeige einfach nur Faceless Fotos und versuche dadurch möglichst wenig der Kinder Preis zu geben. 

5. Beziehung zum Kind

Ich als Elternteil hab die Aufgabe meine Kinder vor Gefahren zu schützen und wenn ich sorglos mit den Fotos von Ihnen umgehe könnte das unsere Beziehung zueinander schädigen, da die Kinder das Vertrauen in mich verlieren könnten. 

Gerade Jugendliche sind oft stinksauer und verständlicher Weise entsetzt wenn Fotos in falsche Hände geraten. Das Problem ist, das es nicht rückgängig gemacht werden kann.

Sind die Fotos einmal im Internet gelandet, hat man leider nur mehr eingeschränkte Möglichkeiten, wie bereits im Punkt 2 Unwiderruflichkeit angesprochen.

6. Missbrauchs Gefahr

Es gibt leider zahlreiche Seiten im Internet oder im nicht legalen Netz die Kinderfotos sammeln und in einem sexuellen Kontext missbräuchlich verwenden. So kann es leider passieren, dass Fotos vom Kind am Strand, in der Badewanne oder andere Fotos meist leicht bekleidet woanders in einem ganz anderen Kontext auftauchen. Hier gibt mehr Infos dazu und auch hier… 

 Weitere Infos zu dem Thema:

 

Hier muss ich ganz ehrlich gestehen, dass ich an sowas vor meiner Recherche nicht gedacht habe. Ich habe nicht dran gedacht und es mir auch nicht vorstellen können. Aber leider gibt es viele solcher Fälle. Und genau deshalb ist es zu meinem Herzensthema geworden und ich möchte möglichst viele Eltern und Fotografen darüber aufklären. 

Ich habe auf Instagram die Seite Faceless is the new pretty ins Leben gerufen, auf der wir unter dem Hashtag #facelessisthenewpretty viele tolle Arbeiten zeigen, die ganz ohne das Gesicht zu zeigen wundervolle Kinderfotografien zeigen. 

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Sabine Doppelhofer - Dokumentarische Familienfotografin Graz

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